Zuständige Person:
Gerhard Joos (Vorsitzender)

Schlimmer 3, 71665 Vaihingen / Enz
info[at]schutzgemeinschaft-mittleres-enztal.de

Jahrzehntelanger Starkverkehr durch Enzweihingen

Abhilfe ist erwünscht!

Nötig ist, unsere Heimat und Natur Vaihingens für
nachfolgende Generationen lebenswert zu erhalten und zu gestalten.

Dafür gab es in der Vergangenheit deutliche Mehrheitsbeschlüsse, und 2005 eine Zusage FÜR DIE B10-TUNNELvariante durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Straßenentwicklung in Berlin. Trotzdem hat das Regierungspräsidium Stuttgart diese Planung nicht weiter verfolgt. Weitere 12 Jahre gingen ins Land bevor 2017 das Planfeststellungsverfahren eingeleitet wurde.

Augen auf! Massive Eingriffe!

Wenn das Enztal zerstört ist, können wir es durch nichts ersetzen. Ein wichtiger Teil der Natur und Heimat wäre verschwunden. Eine B10-Verlegung ins Enztal wird dem Bürger mit geringeren Kosten und Bauerleichterung schmackhaft gemacht, trotz der bereits erfolgten TUNNEL-Zusage von Bund und Land.

Manch genervter Bürger ist mürbe und zum Zugreifen geneigt. Gegenstimmen ignorierend, schwört die Verwaltungsspitze im Zuge des Vaihinger „Leitbildprozesses der Stadtentwicklung“ auf eine „gravierende Veränderung“ im Zuge der B10-Verlegung ein.

Was nicht genannt wurde:

Die B10 Verlegung durch die Enzaue verursacht nachweislich schwerwiegende Eingriffe in ein FFH-Gebiet, in 4 Naturdenkmale, 2 Landschaftsschutzgebiete und 19 gesetzlich geschützte Biotope. Die Eingriffe sind mit einem enormen Flächenverbrauch verbunden und erfordern fragwürdige Ausgleichsmaßnahmen und Enteignungen.

Die Planung führt zum Verlust landschaftsprägender und landschaftsgliedernder Strukturen und zu einer Zerschneidung von Lebensräumen insbesondere für Vögel, Fledermäuse und Insektenarten.

Es ist unverantwortlich, die Bewohner von Enzweihingen durch einen Straßendamm mit zusätzlicher Lärmschutzwand von der Enzaue und den gegenüberliegenden Weinbergen (Kornberg, Schelmenhalde) sowie dem Tiefen Tal abzuschotten. Im gültigen Regionalplan ist das Gebiet außerdem als Grünzäsur ausgewiesen, die nicht bebaut werden darf. Grünzäsuren sollen das Zusammenwachsen von Siedlungen verhindern und siedlungsnahe Ausgleichs- und Erholungsfunktionen ermöglichen.

Aus der Gesellschaft steigt jetzt der Druck auf die Politik und insbesondere die Jungen fragen:

Welche Heimat werdet Ihr uns hinterlassen?

Unser Ortsteil Enzweihingen braucht Hilfe und keine neue Belastung. Was soll diesem Ort noch alles zugemutet werden?

Warum mutet man der Bürgerschaft den Anblick dieser gewaltigen Brücken-Autobahn in unserer Heimat zu?

Warum nimmt man der Bürgerschaft den attraktiven Blick auf den Kornberg mit seinen Terrassen-Steillagen weg?

Warum sollen wir, hauptsächlich fremdem, Transit(Fern)verkehr unsere Heimat mit Kulturlandschaft und gewachsenen Ökosystemen opfern, ohne Rücksicht auf den großen Landverbrauch?

Warum wird die zusätzliche Lärmbelastung in Enzweihingen und in Vaihingen widerstandslos in Kauf genommen?

Warum wurden bei der dubiosen Bürgerbefragung für das Monster-Millionenprojekt, B10-Verlegung, bewusst nur die Bürger vom Ortsteil Enzweihingen beteiligt, obwohl ein nicht unerheblicher Teil der Umfahrungstrasse auf dem Gebiet der Kernstadt Vaihingen liegt?

Warum wird dem Regierungspräsidium eine 70%-Zustimmung der „Vaihinger“ signalisiert, obwohl der weit größere Teil der Vaihinger von der Bürgerbefragung ausgeschlossen wurde?

Warum wird trotz Tunnelzusage vom Bund und Land die Planung eines Tunnels nicht vorangetrieben?

Warum wird die Auenlandschaft mit einer herausragenden naturschutzfachlichen Bedeutung unwiederbringlich zerstört?

Warum werden Klimaschutzanforderungen aus den Pariser Vereinbarungen ignoriert?

Warum wird die Attraktivität des Enztalradweges mit der überörtlichen Bedeutung für Naherholung und Tourismus nicht geschützt?

Schon der frühere OB Heinz Kälberer sprach mit der Option einer Umgehung von einer „Unverantwortlichen Landschaftsverschandelung“

Wofür wir kämpfen

Investitionen in einen Tunnel sind gelebte Generationengerechtigkeit. Zur Entlastung des Verkehrs- und Lärmaufkommens und zum Schutz der Ökosysteme kämpfen wir für die B10-TUNNELvariante unter der bereits bestehenden Straßentrasse. Wir brauchen weder eine Zerschneidung unserer gewachsenen Kulturlandschaft Enztal, noch eine gigantische Autobahn durchs Enztal.

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